in Geschwister-Scholl-Schule, Bensheim
Die Vipers mussten sich am Samstag in heimischer Halle 32:35 (15:16) den Gästen aus Leipzig geschlagen geben.
Beide Mannschaften kamen gut ins Spiel, weshalb es nach zehn gespielten Minuten 5:5 stand. Bis zur 27. Spielminute führten die Vipers dann immer mit einem oder zwei Toren Vorsprung. Dann aber der Schockmoment in der Halle, Spielmacherin Melina Hahn bekam einen Ellenbogen einer Gegenspielerin ab und musste blutüberströmt das Spielfeld verlassen und konnte nicht mehr weiterspielen. In den folgenden drei Minuten konnte der HC Leipzig auf 15:16 zum Halbzeitstand stellen.
Trotz des Fehlens von Melina Hahn zeigten die Vipers in Hälfte zwei eine aufopferungsvolle Teamleistung sowie pure Leidenschaft und großen Kampf. Mit Jule Herthas Treffer, die Hahn gut zu ersetzen wusste, zum 20:19 (38.33) konnte man sogar noch einmal in Führung gehen. In Folge unterliefen den Vipers dann aber einige Fehler, weshalb die Leipzigerinnen durch gut ausgespielte Angriffe allen voran durch Joanna Granicka etwas davonziehen konnten.
Mit Vakare Damuleviciutes Treffer drei Minuten vor Schluss zum 31:32 bebte die Ense-Halle und es kam auf Seiten der Vipers-Anhänger noch einmal Hoffnung auf. Diese wussten die Leipzigerinnen dann aber mit etwas Glück zunichte zu machen und am Ende mit 32:35 als verdienter Sieger vom Platz zu gehen.
Kommentar von Vipers Trainer Peter Schildhammer:
„Beide Mannschaften versuchten von der ersten Minute an Tempohandball zu spielen und so sahen die Fans einen offenen Schlagabtausch. Überschattet vom verletzungsbedingten Ausfall von Melina Hahn stand es zur Halbzeit +1 für die Gäste. Trotz dieser Schwächung ließen wir uns nicht aus der Ruhe bringen und konnten immer wieder ausgleichen. Vor allem Jule Hertha zeigte an diesem Abend ihr Potential als sehr gute Mitte-Spielerin und hielt uns so in Kombination mit Nele Wenzel im Spiel. Am Ende setzte sich jedoch der breitere Kader der Gäste durch.“
Foto: foto.arts.burg