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Vipers-News

Bei der knappen 29:28-Niederlage gegen den VfL waren deutliche Fortschritte zu erkennen

In einer hart umkämpften Partie verpassten die HSG Bad Wildungen Vipers den Einzug in das Achtelfinale des DHB-Pokals nur knapp. Vor allem in der Defensive hatte sich die Mannschaft von Trainerin Tessa Bremmer viel vorgenommen. Hier setzte die Kommandogeberin auf einen Spezialisten-Wechsel, bei dem die junge Maxi Mühlner der Abwehr die nötige Stabilität verleihen sollte. Dies ist ihr phasenweise sehr gut gelungen. Zusätzlich konnte sie sich auch mit zwei Toren im Angriff auszeichnen.
Die Vipers starteten nervös in die Begegnung gegen den amtierenden Pokalsieger. Im Angriff wurde zu früh abgeschlossen oder technische Fehler produziert, in der Abwehr bekam man keinen Zugriff auf die gegnerische Offensive. So war Coach Bremmer bereits in der zwölften Minute zur ersten Auszeit gezwungen – diese zeigte ihre Wirkung. Als die Vipers knapp drei Minuten später zum 8:8 ausgleichen konnten, griff auch das Trainergespann der Oldenburgerinnen zur grünen Karte. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, bei dem die Nordhessinnen leicht die Nase vorne hatten. Drei Minuten vor der Pause konnten sie erstmals mit drei Toren in Führung gehen. Zur Halbzeit stand eine zwei-Tore-Führung für die Vipers auf der Anzeigetafel.
Leider verpasste die HSG es, den Vorsprung in der zweiten Hälfte auszubauen und so glichen die Norddeutschen in der 37. Minute zum 19:19 aus und gingen kurz darauf selbst in Führung. Gestützt auf eine kompaktere Defensive als in den Spielen zuvor und eine starke Manuela Brütsch im Tor, ließen sich die Vipers jedoch nicht abschütteln und konnten im weiteren Verlauf auch wieder in Führung gehen. Angeführt von den Holländerinnen Struijs und Nieuwenweg schaffte es das Team aus der Kurstadt immer wieder die Oldenburger Abwehr zu umspielen. In den letzten zehn Minuten stand das Spiel auf Messers Schneide. Kristina Logvin auf Oldenburger Seite agierte nun offensiv gegen Nieuwenweg, womit sich die Vipers im Angriff schwer taten. In der Abwehr gelang es Anna Frankova ein ums andere Mal den Ball zu stehlen, leider konnte man daraus keinen Profit schlagen. Als Myrthe Schoenaker eine Minute vor Schluss ihren vierten Siebenmeter zum 29:27 verwandelte, war das Spiel entschieden. Zwar konnte Anouk Nieuwenweg 30 Sekunden vor Spielende nochmals auf 29:28 verkürzen, doch die Oldenburgerinnen leisteten sich keinen Fehler mehr. So kommt es zu der letzten Achtelfinalpaarung Metzingen gegen Oldenburg. Dennoch können die Vipers viel Gutes aus diesem Spiel mitnehmen, vor allem die jungen Spielerinnen wie Anna Spielvogel und Anna Frankova konnten ihre Chance sehr gut nutzen und bestätigten das Vertrauen ihrer Trainerin, für die die Weiterentwicklung der Mannschaft im Vordergrund stand. Bremmer zeigte sich nach diesem bitteren Aus im Pokalwettbewerb trotzdem zufrieden: „Die Sachen, die wir uns vorgenommen hatten, konnten wir sehr gut umsetzen. Maxi Mühlner hat der Abwehr mehr Stabilität gegeben und auch Maxime Struijs konnte sich mit viel Torgefahr im Angriff verbessern. Im entscheidenden Moment hat uns leider die Sicherheit gefehlt und auf der anderen Seite hat Oldenburg es geschafft, im richtigen Moment die Führung zu übernehmen. Der Vorteil ist, dass wir uns jetzt voll und ganz auf die Liga konzentrieren können.“

 

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