in Geschwister-Scholl-Schule, Bensheim
Die Bad Wildungerinnen reisten am Samstag den 11. Oktober 2025 in das rund 100 Kilometer entfernte Linden zum Aufsteiger TSG 1893 Leihgestern. Dort wollte man nach der unglücklichen Niederlage gegen den 1.FC Köln 01/07 wieder in die Erfolgsspur zurückfinden und an den guten Saisonstart anknüpfen. Am Ende verlor man gegen die stark aufspielenden Gastgeberinnen verdient mit 36:31 (16:17).
Die erste Halbzeit war von Anfang an hart umkämpft und hielt mehrfache Führungswechsel für die Zuschauer parat. Dennoch konnten sich die Vipers dank einer guten Teamleistung eine knappe 16:17 Führung vor dem Seitenwechsel sichern. Nach der Pause verlor die Mannschaft von Steffen Obst und Sascha Gramm jedoch zunehmend den Faden, was nicht zuletzt auch am kräftezehrenden Spielverlauf und der noch immer dünn besetzten Bank lag.
"Bittere Niederlage auswärts gegen einen stark aufspielenden Gegner, die tatsächlich genau unseren Stil und unsere Idee mit Tempohandball und viel Druck auf die Deckung umgesetzt haben. Mit der Angriffsleistung bin ich total zufrieden. Mit über 30 Toren muss man in der 3. Liga eigentlich jedes Spiel gewinnen. An der Deckungsleistung müssen und werden wir arbeiten, werden auch Dinge da verändern", schätzt Obst die Leistung ein.
Für die Vipers geht es nach einer spielfreien Woche erst am 25.10.2025 weiter, gegen die Nachwuchshandballerinnen des HC Leipzig. Für Obst kommt diese Pause gerade recht. "Wir haben schon eine hohe Belastung, deswegen kommt die Pause gerade richtig. Wir werden uns auf Leipzig einstellen und alle Kraft reinsetzen, dass der Trend umgekehrt wird und wir das nächste Spiel gewinnen. Als Mannschaft haben wir uns vorgenommen, dass wir bis zum Jahresende kein Spiel mehr verlieren! Das wollen wir so ein bisschen auch als Zündung nehmen, dass wir Dinge nochmal analysieren, verändern und justieren, was wir machen müssen."
Erfreut ist Obst über den wieder mitgereisten Fanclub und die anwesenden Sponsoren des Maritim Hotel Bad Wildungen und der Finanzagentur Schmidt: "Die haben uns sehr sehr unterstützt, was uns hilft."
Bild: Alexander Rebs