Vipers mit Auswärtspleite in Blomberg

Das Spiel der HSG Bad Wildungen Vipers in Blomberg war alles andere als die zuvor erhoffte Überraschung im Lipperland. Nach dem deutlichen Sieg gegen Göppingen schien das Bremmer-Team auf einem guten Weg und wollte gegen den Viertplatzierten aus Blomberg an diese Leistung anknüpfen.

Die große Überraschung blieb jedoch aus, denn die Vipers mussten sich letzten Endes mit 22:36 Toren geschlagen geben.

Dabei sah es zunächst gar nicht nach einer Auswärtspleite aus, denn die Bremmer-Schützlinge lieferten einen optimalen Start in die Partie. Mit dem 4:4 nach 7 Minuten sah es nach einem ausgeglichenen Duell aus und die Südwaldeckerinnen konnten sogar in Führung gehen. Angeführt von einem starken Angriff und einer guten Deckung stand es nach 20 Minuten 12:9 für die Gäste aus Nordhessen und es lief alles nach Plan.

Planlos hingegen war die anschließende Phase: Trainerin Bremmer wechselte viel durch und die Vipers spielten wie ausgewechselt. Mit einem 5:0-Lauf in fünf Minuten übernahm Blomberg die Führung zum 12:14, sodass auch die in der ersten Halbzeit gut spielende Manuela Brütsch nicht mehr helfen konnte. Eins war demnach klar, nach der Halbzeit (14:17) mussten die Vipers zurück zu ihrer Leistung von Beginn des Spiels finden.

Die Nordhessinnen, die leider auch in der zweiten Halbzeit nicht mehr an ihre Leistung der ersten Spielminuten anknüpfen konnten, wurden nach dem Seitenwechsel völlig überrannt. Ein planloses Angriffsspiel und ein schlechtes Rückzugsverhalten sorgten für einen unentschuldbaren 13:2-Lauf für die Gastgeberinnen und bereits nach 35 Minuten stand es 14:22 für Blomberg. Blomberg weitete die Führung im Anschluss noch weiter aus (18:32 nach 49 Minuten) und es gab kein Durchkommen mehr für die Vipers. Das daraus entstandene Resultat war schließlich die 36:22-Auswärtspleite aus Sicht der Kurstädterinnen.

„Es haben sich während des Spieles einfach zu viele technische Fehler eingeschlichen. Uns hat am Ende der Mut gefehlt, wir sind nicht mehr in die Lücken gezogen, wodurch die Blombergerinnen in ihren bekannten Gegenstoß gegangen sind. Aus diesem Spiel können wir außer der ersten 20 Minuten nichts mitnehmen. Wir müssen es abhaken, denn wir haben nächste Woche die nächsten wichtigen Spiele“, kommentiert die enttäuschte Vipers-Trainerin Bremmer.

 

foto: malafo