Zusammenarbeit zwischen Mart Aalderink und Vipers einvernehmlich aufgelöst
Die Vipers blicken auf eine mehr als herausfordernde Spielzeit in der Saison 2023/2024 zurück und müssen sich am Ende mit dem Abstieg in Bundesliga 2 nach 10 Jahren 1. Liga abfinden und diesen aufarbeiten.
Eine erste wegweisende Entscheidung wurde zwischenzeitlich einvernehmlich getroffen – die Zusammenarbeit mit Mart Aalderink, der als Interims-Coach seit Februar an der Seitenlinie für die Vipers stand, wird in der neuen Saison nicht fortgesetzt. Der noch ein Jahr laufende Vertrag mit Mart Aalderink wird einvernehmlich vorzeitig beendet. Dies hat zum einen mit der persönlichen Situation des Trainers zu tun. In den vergangenen Monaten haben sich die privaten Umstände seitens Marts Familie so entwickelt, dass er aus nachvollziehbaren Gründen in die Niederlande zurückkehren möchte, um seine Familie dort besser unterstützen und entlasten zu können.
Dies hat bei den Verantwortlichen der Vipers in all den anstehenden Entscheidungen und Überlegungen entsprechende Berücksichtigung gefunden. Zum anderen haben auch die Entwicklung der letzten Monate und die teils sehr emotionale Gesamtsituation ihren Teil dazu beigetragen, die Weichen für die Zukunft neu zu stellen. Im Hintergrund werden bereits seit einigen Wochen die dazu notwendigen Vorbereitungen getroffen, um nicht nur die sportlichen Impulse, sondern auch die organisatorischen Rahmenbedingungen optimal vorzubereiten. Vipers-Geschäftsführer Uwe Gimpel sieht im Saisonwechsel nun auch die Chance für einen sportlichen und personellen Neuanfang in der 2. Handball Bundesliga Frauen – und damit die Möglichkeit, der Mannschaft bestmögliche Voraussetzungen für die neue Spielzeit zu verschaffen.
Statement von Mart Aalderink, Trainer der HSG Bad Wildungen Vipers:
„Als ich vor 3 Jahren nach Deutschland gekommen bin, war es mein Ziel und Wunsch, mich als Trainer auf hohem Niveau in der Bundesliga weiterzuentwickeln und mit professionellen Spielerinnen zusammenzuarbeiten. Dies gilt auch weiterhin für meine berufliche Lebensplanung, auch wenn dies in der deutschen Bundesliga aus privaten Gründen vorerst zurückgestellt werden muss.
In der zurückliegenden Zeit habe ich viele Erfahrungen gesammelt, die mir in Zukunft sicherlich weiterhelfen werden. Bei den Menschen und Vereinen möchte ich mich herzlich bedanken, dass ich diese Erfahrungen machen durfte. Für die Vipers heißt es, weiter mit viel Herzblut zu kämpfen, damit es in der Bundesliga positiv weitergeht und dieses spannende Projekt in Bad Wildungen weiter bzw. wieder erfolgreich sein wird. Das geht neben der sportlichen Entwicklung nur mit dem Einsatz der Fans, Unterstützer und vieler engagierter Sponsoren, die die Vipers seit vielen Jahren so super begleiten! Vielen Dank dafür auch von meiner Seite.“
Statement von Uwe Gimpel, Geschäftsführer der HSG Bad Wildungen Vipers:
„Wir danken Mart für seine Tätigkeiten als Co-Trainer, die Übernahme des Traineramts in der laufenden Saison und sein Engagement in dieser für uns alle schwierigen Zeit, die er trotz aller Widrigkeiten gut und gemeinsam mit allen Beteiligten bewältigt hat. Auch wenn wir uns alle eine andere sportliche Situation am Ende der Saison erhofft und gewünscht haben, haben wir seinen Einsatz, sein Training und seine Zusammenarbeit mit der Mannschaft als sehr positiv wahrgenommen. Wir wünschen Mart – insbesondere auch mit Blick auf seine Familie - für die Zukunft alles Gute und Gesundheit.“