Vipers mit personellen Veränderungen: Neubesetzung im Rückraum und auf Linksaußen

Der HSG Bad Wildungen Vipers sind im Dezember für die laufende Saison 2021/22 noch zwei wichtige Transfers gelungen. Da Anna-Maria Spielvogel (beruflich) und Leonie Patorra (privat) den Vipers ab sofort nicht mehr zur Verfügung stehen werden, mussten die Verantwortlichen schnell handeln und sind zeitnah auf beiden Positionen fündig geworden.

Mit Thea Øby Olsen konnten die Verantwortlichen eine starke Linksaußen verpflichten, die den Vipers ab Januar zur Verfügung stehen und einen Vertrag bis zur Spielzeit 2023/24 erhalten hat.
Thea hat mit sechs Jahren das Handballspielen in ihrer norwegischen Heimat erlernt. Seit ihrem 16. Lebensjahr hat sie ausschließlich in der ersten und zweiten Liga in Norwegen gespielt, ehe sie von dort nach Dänemark gewechselt ist.
Die 25-jährige Olsen spielt momentan in dem dänischen Club Fredrikstad, wo sie zuletzt hart für ihr Comeback trainiert hat. Die gebürtige Norwegerin hat sich Ende letzten Jahres an der Achillessehne verletzt und musste sich einer Operation unterziehen. Sie ist nun aber wieder vollständig regeneriert und bereit für ihre neue Herausforderung in Deutschland.
Da Bad Wildungen idealerweise gleichzeitig auch eine renommierte Kurstadt ist, passt Thea nicht nur handballerisch perfekt zu den Vipers. Beruflich hat sie eine Ausbildung zur Krankenschwester absolviert und wir auch in diesem Bereich in Zukunft tätig sein. Somit kann auch sie, wie viele andere Spielerinnen, ihren Beruf optimal mit dem Leistungssport verbinden.
„Ich freue mich sehr, ab Januar Teil des Teams zu sein. Ich hatte ein sehr gutes Gefühl nach dem Probetraining in Bad Wildungen. Das Team und die Umgebung haben mich sehr angesprochen. Ich werde alles geben, um mit dem Team gemeinsam die gesetzten Ziele zu erreichen und möchte mich auch persönlich hier weiterentwickeln“, kommentiert Thea ihre neue Herausforderung.

Anouk Nieuwenweg mit Rückkehr nach Nordhessen

Auch für den Rückraum konnten die Vipers nochmals aufrüsten – und zwar mit einer alten Bekannten. Anouk Nieuwenweg kehrt nach zweieinhalb Jahren wieder in ihre alte Heimat Bad Wildungen zurück.
Die HSG gewinnt mit „Nouki“ eine variable Verstärkung für den Rückraum, die nicht nur auf Rückraumrechts, sondern auch in der Mitte eine Rolle spielen wird. Zudem kennt sie sich mit den Strukturen und dem Umfeld der Vipers bestens aus und wird sich schnell im Team integrieren können. Die Linkshänderin hat einen Vertrag über zweieinhalb Jahre unterschrieben.
Anouk kam bereits 2015 aus den Niederlanden als 19-jähriges Talent und blieb den Vipers für 4 Spielzeiten treu. Sie entwickelte sich unter Tessa Bremmer zu einer absoluten Leistungsträgerin und beschloss 2019 eine neue sportliche Herausforderung im Ausland anzugehen.
Bereits nach einem Jahr folgte dann der Schritt zurück nach Deutschland – zunächst zum Thüringer HC und zuletzt zur Neckarsulmer Sport Union. Dort hat sie nun frühzeitig entschieden den Wechsel jetzt schon anzugehen und soll die Vipers bereits gegen Oldenburg schon unterstützen.
„Ich bin froh, dass es so schnell arrangiert wurde und freue mich riesig darauf, wieder in Bad Wildungen zu spielen und das Team unterstützen zu können!“, kommentiert Noukie ihren Wechsel.

Geschäftsführer Uwe Gimpel über die personellen Veränderungen: „Es ist sehr schade, dass uns Spielie nach so vielen schönen Jahren aus beruflichen Gründen verlassen mussund wir wünschen ihr alles Gute für ihren beruflichen Weg. Nichtsdestotrotz freue ich mich, dass wir so schnell zwei tolle Spielerinnen nachverpflichten konnten. Wirtschaftlich gesehen ist das momentan eine Herausforderung, sportlich gesehen bin ich jedoch davon überzeugt, dass Anouk und Thea uns in der Zukunft weiterbringen werden und freue mich, die beiden im Vipers-Trikot auf dem Spielfeld zu sehen“.

Auch Cheftrainerin Bremmer freut sich über die Transferneuigkeiten: „Wir sind froh, dass wir beide Spielerinnen schon ab sofort verpflichten konnten. Wir waren aufgrund der Verletzung von Larissa und dem Abgang von Leonie im Rückraum eng besetzt und sind froh über die Rückkehr von Noukie. Sie hat in letzter Zeit wenig Spielanteile bekommen und braucht sicherlich ein bisschen Zeit, sie kennt aber unser System und wird schnell eine Verstärkung für uns sein.
Mit Thea standen wir schon deutlich länger in Kontakt. Sie kommt zwar aus einer Verletzung, hat aber unglaublich viel Lust wieder Handball zu spielen und wird Mitte-Ende Januar für uns auflaufen können. Wir sind sehr froh, dass wir zwei erfahrene Spielerinnen für uns gewinnen konnten, und ich bin mir sicher, dass wir eine Menge Freude mit beiden haben werden“.