So nah und doch so fern – Vipers verschenken nach Halbzeitführung zwei wichtige Punkte

Das gestrige Bundesligaspiel der Vipers gegen Neckarsulm war für alle Beteiligten ein wahrer Nervenkrimi, in dem beide Halbzeiten kaum unterschiedlicher hätten sein können. Die HSG Bad Wildungen Vipers geben das Spiel am Samstagabend nach einer 4-Tore-Halbzeitführung (19:15) aus der Hand und verlieren am Ende mit 31:35.

Die Bremmer-Schützlinge liefen von Beginn an einem leichten Rückstand gegenüber dem Favoriten aus Neckarsulm hinterher (2:4 nach 5 Minuten), schafften es jedoch am Gästeteam dran zu bleiben. Nach dem 5:5 in der achten Minute gelang es den Vipers nicht nur erstmals in Führung zu gehen (12:11 nach 17 Minuten), sondern sogar einen 5:0-Lauf hinzulegen (17:12). Mit dem 19:13 nach 28 Minuten und dem 19:15-Halbzeitstand hatten die Nordhessinnen sich ein gutes Polster für die zweite Halbzeit angelegt.

Leider war es erneut die zweite Halbzeit, die den Südwaldeckerinnen letztendlich die Punkte kostete. Wie ausgewechselt agierten die Vipers in Halbzeit zwei: zu viele technische Fehler und Fehlwürfe sowie einige Abwehrfehler sorgten dafür, dass die Neckarsulmerinnen mit Ex-Viper Anouk Nieuwenweg bereits in der 37. Minute wieder Anschluss fanden (21:21) und die Nordhessinnen einem Rückstand hinterher liefen. Mit dem 22:26 nach 46 Minuten ging nochmal ein Ruck durch das Team der Bad Wildungerinnen und sie kamen auf zwei Tore in der 56. Minute heran, die Mannschaft von Trainerin Tanja Logvin ließ sich aber nicht beirren und zog letztendlich zum 31:35 davon.

„Leider müssen wir uns am Ende wieder mit einer Niederlage beschäftigen. Vor allem nach einer überragenden ersten Halbzeit war es natürlich enttäuschend, dass wir dann in der zweiten Hälfte ein komplett anderes Gesicht gezeigt haben. Wir haben zu viel liegen gelassen und in der Abwehr nicht mehr die nötige Stimmung gehabt. Wir können nichtsdestotrotz mit einigen Phasen des Spiels zufrieden sein und ein paar gute Dinge mitnehmen“, kommentiert Bremmer das Spiel.

foto:malafo