Mit einem grandiosen Endspurt sichern sich die Vipers einen Punkt

Die HSG Bad Wildungen sichert sich mit dem 27:27 (11:12) einen absolut verdienten Punkt in einer dramatischen Schlussphase vor heimischer Kulisse.

Die Spielerinnen von Trainer Tessa Bremmer zeigten von Beginn an, dass sie unbedingt an diesem Abend punkten wollen und konnten sich in der Anfangsphase direkt mit vier Toren sogar etwas vom Gegner absetzen. Danach spielte dann die Borussia auf und drehte die Partie bis zum Ende der ersten Halbzeit. So ging es dann mit 11:12 Toren in die Pause.

Die zweite Halbzeit begann mit einem offenen Schlagabtausch und es gelang Dortmund am Ende bis zur 52. Minute sich mit 4 Toren von den Vipers zu distanzieren. Aber die Fans verwandelten die Bad Wildunger Halle in einen Hexenkessel und der Funke sprang spürbar auf das Heim-Team über. Mit Einsatzwille, Leidenschaft und viel Kampfgeist zeigten die Vipers ihre Stärke und kämpften sich Tor um Tor wieder heran. Trainerin Tessa Bremmer nahm im Angriff die Torhüterin vom Feld und brachte eine zweite Kreisläuferin. 14 Sekunden vor Schluss schaffte Anouk Nieuwenweg dann den verdienten Ausgleich zum 27:27. Die bis zum letzten Sitzplatz gefüllte Halle feierte nach Abpfiff ihre Mannschaft und ein mitreißender Handballabend in Bad Wildungen ging zu Ende. Beste Werferin bei den Vipers war Anouk Nieuwenweg mit 10 Toren und Laura Vasilescu mit 7 Toren.

Trainerin Tessa Bremmer ist mit dem Punkt sehr zufrieden: „Wir haben gewusst, dass wir, wenn wir mit Vollgas starten, das Spiel sehr eng gestalten können. Das haben wir auch überragend getan. Natürlich merkt man am Anfang der Saison, dass es beiden Mannschaften noch nicht gelingt das Spiel konstant zu halten. Nach unserem starken Start hatten wir eine kleine Schwächephase. Am Ende der zweiten Halbzeit haben wir uns dann aber wieder als komplette Mannschaft präsentiert. Ich kann mich kaum an ein Spiel erinnern, bei dem wir als Mannschaft so gekämpft haben - egal ob auf dem Feld, der Ersatzbank oder die verletzen Spielerinnen auf der Tribüne. Alle Mädels haben alles gegeben. Mit unseren fantastischen Fans im Rücken haben wir das Spiel gedreht - ich bin wirklich stolz auf mein Team. Ein Extralob geht heute an Anouk, die ein überragendes Spiel gemacht und dann auch das wichtige Tor in der Schlussminute geworfen hat.“