offizielle Webseite der HSG Bad Wildungen Vipers toggle menu
Vipers-News

Am 16. Dezember wird Miranda Schmidt-Robben nach 9-monatiger Babypause wieder für die Vipers auflaufen – erstmals beim Benefizspiel der SV Germania Fritzlar gegen die HSG Bad Wildungen Vipers in der Sporthalle der König-Heinrich-Schule in Fritzlar (Anpfiff: 19.30 Uhr). Ein paar Fragen vor der Rückkehr auf die Spielfläche!


Am 22. Februar 2014 war gegen Borussia Dortmund dein letztes Bundesligaspiel - damals noch vor dem Aufstieg in die 1. Bundesliga. Wie geht es denn heute der Familie Schmidt-Robben?

Miranda: Es hat sich seitdem schon ein bisschen was geändert im Hause Schmidt-Robben: Hochzeit, Ferienhaus und dann das Highlight als am 3. September unser Sohn Leo das Licht der Welt erblickt hat. Trotz dieser großen, aber sehr schönen Veränderungen geht es uns sehr gut. Wir haben uns jetzt langsam dran gewöhnt, dass ein neuer Lebensabschnitt begonnen hat und nun der Kleine unser Leben bestimmt und wir nicht mehr wie früher machen können worauf wir spontan gerade Lust haben. Aber das finden wir auch nicht schlimm.


Euer Sohn Leo ist jetzt knapp 3 Monate alt. Wie sieht dein Tagesablauf als Mutter im Moment aus?

Miranda: Bis Ende November war ich „Full-time-Mama“. Wie sieht der Tagesablauf einer Mutter aus? Frisch geborene Babies machen ja noch nicht so viel ... sie schlafen, kuscheln, trinken und machen die Windel voll - sehr voll. Also ist man als Mama viel unterwegs mit Füttern, Windeln wechseln und während das Baby schläft auch noch ein bisschen Haushalt und Home-Fitness ;-)


Seit Anfang Dezember bist du wieder ins Mannschaftstraining der HSG Bad Wildungen Vipers eingestiegen ... du machst aber schon wieder einen durchaus fitten Eindruck. Hat dein Mann dir ein Spezialprogramm für die Zeit vor und nach der Geburt zusammengestellt?
 
Miranda: Vor der Geburt habe ich so lang es ging noch Sport gemacht. Ich muss sagen, dass es am Ende mit der dicken Kugel schon ziemlich schwer war. Dann ist der Bauch auf einmal weg und da denkt man, man kann wieder da weitermachen wo man aufgehört hat. Aber als ich dann wieder angefangen habe zu trainieren, habe ich schon gemerkt, dass man so eine Schwangerschaft nicht ganz so einfach wegstecken kann. Die ersten 6 Wochen nach der Geburt durfte ich aufgrund der Rückbildung noch nichts machen, aber als diese Zeit vorbei war, habe ich von meinem Mann Thomas jeden Tag ein Trainingsprogramm bekommen. Nur sonntags hatte ich frei. Er hat dafür gesorgt, dass ich bei meinem Einstieg ins Mannschaftstraining am 1. Dezember auf einem sehr guten Stand war. Aber dafür hat er mich auch ganz schön gequält.


Du hast in den letzten Wochen die Vipers-Spiele nur von der Bank oder den Zuschauerrängen verfolgt. Wie hast du diese Zeit erlebt?

Miranda: Nicht spielen zu dürfen ist für eine Sportlerin immer hart. Man will helfen und darf nicht. Man ist so hilflos - auf der Tribüne noch mehr als auf der Bank. Es hat immer so gekribbelt und ich wollte gerne einfach nur mitspielen, aber ich habe immer versucht meine Mädels so gut es ging zu unterstützen.


Am 16. Dezember 2014 wirst du dein erstes Spiel nach der Schwangerschaft bestreiten. Welche Erwartungen hast du an dich?

Miranda: Ich freue mich schon seit Tagen auf das „Derby“ - auch weil das Spiel für einen guten Zweck ist. Dabei bin ich sehr gespannt wie das Spiel sein wird, wie es sich wieder anfühlt nach einer so langen Zeit auf die Platte zurückzukehren und ein „richtiges“ Spiel zu machen. Ich trainiere jetzt schon wieder mit der Mannschaft zusammen, aber ein Spiel ist doch wieder etwas ganz anderes. Es wird für mich persönlich eine erste kleine Standortbestimmung. Wir werden sehen wie weit ich bin und woran ich noch arbeiten muss, um in den ganz wichtigen Spielen im Januar der Mannschaft weiterhelfen zu können.  
 

Knapp 4 Wochen später werden die Vipers vor heimischem Publikum Celle empfangen. Wie sehen deine persönlichen Planungen bis zu diesem Zeitpunkt aus?

Miranda: Wir trainieren noch bis zum 20. Dezember, dann haben wir erst einmal Weihnachtsurlaub. Wir werden unsere ersten Weihnachten zu dritt natürlich extrem genießen und die Feiertage mit unseren Familien verbringen. Nebenbei stehen für mich natürlich noch Extraschichten auf dem Programm, um so weit es geht wieder an meine 100 Prozent zu kommen. Ich hatte ja schließlich in diesem Jahr genug Pause. Am 10. Januar gegen Celle - besser hätte ich es nicht planen können: Comeback, Heimspiel und dann ausgerechnet gegen meine große Schwester. Jolanda wirft 10 Tore und wir gewinnen und ziehen an Celle vorbei :-)

Zurück